Best Practice Projekte

 

Wird ein Betrieb vom Arbeitsinspektor aufgefordert, auch dem psychischen Arbeitsschutz nachzukommen, herrscht meist viel Unsicherheit bzgl. der konkreten Durchführung und der anfallenden Kosten. Die IEPB GmbH hat jahrelange Erfahrung in der professionellen Konzeption und Durchführung von Projekten zur Evaluierung psychischer Arbeitsbelastungen. Projekt- und Erhebungsdesigns werden auf die individuelle Situation des Unternehmens zugeschnitten, was eine pauschale Aussage über Ablauf und Kosten leider nicht zulässt.

Um Ihnen trotzdem einen Einblick in unsere Arbeit zu geben, wird bei den untenstehenden aktuellen Best-Practice Projekten jeweils der grobe Projektablauf skizziert sowie ein ungefährer Kostenrahmen angegeben.

 

High-Tech Spin-Off einer österreichischen Universität

(ca. 100 Mitarbeiter; Evaluierungsprojekt Steiermark, 2019)

Die Geschäftsleitung trat an IEPB heran, um die externe Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen Evaluierung psychischer Arbeitsbelastungen zu besprechen. Versuche, die Evaluierung betriebsintern durchzuführen, erschienen aufgrund der wenig aussagekräftigen Ergebnisse nicht zweckmäßig.

Unter Einbezug der Geschäftsführung wurde seitens IEPB ein vollständiges Projektdesign entwickelt und vereinbart, das Evaluierungsprojekt unter externer Leitung durch IEPB umzusetzen. Nach Bildung des Projektteams (Vertreter der Geschäftsführung, Mitarbeitervertreter, HR-Vertreter und IEPB-Arbeitspsychologe) wurde ein zweisprachiges Screening (Deutsch, Englisch) zur Identifikation der Belastungsschwerpunkte abgehalten.

Bei all jenen Tätigkeitsgruppen, wo Belastungsschwerpunkte identifiziert wurden, wurde zur Konkretisierung der psychischen Fehlbelastungen bzw. zur Entwicklung von geeigneten Schutzmaßnahmen eine repräsentative Anzahl von Einzelinterviews auf Englisch durchgeführt.

Als Hauptbelastung konnten der Informationsfluss sowie die zu große Arbeitsmenge (fehlende Delegationsmöglichkeiten) herausgearbeitet werden. Diese und weitere Ergebnisse wurden in der Projektgruppe zusammengetragen, diskutiert und darauf basierend Maßnahmen beschlossen.

(Externer Kostenrahmen eines vergleichbaren Projekts ohne Förderung: € 4000.– bis € 8000.– )

 

Österreichniederlassung eines internationalen Konzerns

(ca. 30 Mitarbeiter; Vollständiges Online-Evaluierungsprojekt Wien, 2019)

Das Unternehmen wurde seitens des Arbeitsinspektorats angewiesen, die gesetzlich vorgeschriebene Evaluierung der psychischen Arbeitsbelastungen durchzuführen. Daraufhin traten die Entscheidungsträger an IEPB heran, um das Projekt extern durchführen zu lassen.

IEPB entwickelte ein vollständiges Projektdesign und stellte gemeinsam mit der Geschäftsführung ein Projektteam (Vertreter der Geschäftsführung, Mitarbeitervertreter, HR-Vertreter und IEPB-Arbeitspsychologe) zusammen. Erster Projektschritt war die Durchführung eines Screenings zur Identifikation der Belastungsschwerpunkte. Es konnten zwei Tätigkeitsgruppen mit solchen Schwerpunkten identifiziert werden, woraufhin – auch „coronabedingt“ – zur Konkretisierung der psychischen Fehlbelastungen bzw. zur Entwicklung von geeigneten Schutzmaßnahmen eine repräsentative Anzahl von Online-Interviews durchgeführt wurden.

Als Hauptbelastung konnten fehlendes Zusammengehörigkeitsgefühl sowie fehlender Informationsfluss ausgemacht werden. Diese und weitere Ergebnisse wurden in der Projektgruppe besprochen und daraufhin passenden Maßnahmen beschlossen.

(Externer Kostenrahmen eines vergleichbaren Projekts ohne Förderung: € 1500.– bis € 3500.– )

 

Unternehmen im Sozialbereich

(ca. 800 Mitarbeiter; Evaluierungsprojekt Niederösterreich; 2016)

Die IEPB GmbH wurde beauftragt, ein Evaluierungsprojekt zur Erhebung und Reduzierung psychischer Arbeitsbelastungen zu konzipieren und zu leiten, das Arbeitsplätze mit unterschiedlichsten Tätigkeitsbereichen an mehreren Standorten in Österreich berücksichtigt.

IEPB schlug vor, die Projektgruppe mit Entscheidungsbefugnis so zu besetzen, dass alle Organisationseinheiten vertreten sind. Zur Priorisierung der Belastungsreduzierung wurde eine Screeningphase mittels Online-Fragebogenerhebung durchgeführt.

Auf Basis dieser Ergebnisse rangreihte die Projektgruppe die Schwere der Belastungen und beschloss, mehrere IEPB-Workshops an unterschiedlichen Standorten durchführen zu lassen.

Die Ergebnisse und vielfältigen Maßnahmenvorschläge der Workshops wurden der Projektgruppe präsentiert. Anschließend wurden gemäß ASchG mehrere kurz- und mittelfristig wirksame Maßnahmen in den Bereichen Wissensmanagement und Weiterbildung, aber auch Maßnahmen zur Vernetzung unter Kollegen und Kolleginnen beschlossen und im Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument festgehalten.

(Externer Kostenrahmen eines vergleichbaren Projekts: € 5.000.– bis € 10.000.–)

 

Forschungseinrichtung für High-Tech Werkstoffe

(ca. 160 Mitarbeiter; Prozessbegleitung Steiermark, 2017)

Die IEPB GmbH wurde gebeten, das Onlinescreening im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Evaluierung psychischer Arbeitsbelastungen zu übernehmen. Dieses Vorgehen ermöglicht größtmöglichen Datenschutz für Mitarbeiter, da das Unternehmen nur anonymisiert ausgewertete Daten erhält. Ein Rückschluss auf Antworten einzelner Personen ist so weder inhaltlich noch technisch möglich.

Datenerhebung mittels Onlinefragebogen (sichere, verschlüsselte Datenübertragung) sowie detaillierte Datenauswertung des wissenschaftlichen Verfahrens (Wahrung aller Anonymitätsgrenzen; Zusammenfassung und Vereinheitlichung von individuellen Wortmeldungen) wurden gänzlich von der IEPB GmbH übernommen. Dem betriebsinternen Projektteam wurden die Daten anschließend in einer ausführlichen Ergebnisbesprechung vorgestellt und übergeben.

Es wurden außerdem Empfehlungen zum weiteren Vorgehen bei der gesetzlich verpflichtenden Konkretisierung der identifizierten Belastungsschwerpunkte gegeben.

(Externer Kostenrahmen einer vergleichbaren
Prozessbegleitung: € 1500.– bis € 3000.–)

 

Unternehmen im Bereich Datenverarbeitung

(ca. 30 Mitarbeiter; Evaluierungsprojekt Wien, 2016)

Der Betriebsrat trat an die IEPB GmbH heran, um die konkrete Umsetzung der gesetzlich vorgeschriebenen Evaluierung psychischer Arbeitsbelastungen zu besprechen. Auf Initiative des Betriebsrats wurde unter der Belegschaft bereits ein Screening mittels geeignetem Fragebogen durchgeführt. Eine erste grobe Einschätzung arbeitsbedingter psychischer Fehlbelastungen existierte also bereits.

Unter Einbezug der Geschäftsführung wurde seitens der IEPB GmbH ein vollständiges Projektdesign entwickelt und vereinbart, das Evaluierungsprojekt unter externer Leitung durch IEPB umzusetzen. Es wurde ein Projektteam mit Entscheidungsbefugnis (interne und externe Mitglieder) zusammengestellt und ein IEPB-Workshop mit repräsentativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Konkretisierung der psychischen Fehlbelastungen bzw. zur Entwicklung von geeigneten Schutzmaßnahmen abgehalten.

Als Hauptbelastung konnten unklare Zuständigkeiten herausgearbeitet werden. Diese und weitere Ergebnisse wurden in der Projektgruppe zusammengetragen, diskutiert und darauf basierend Maßnahmen beschlossen. Als geeignete Sofortmaßnahme wurde ein Leitfaden zur Projektabwicklung erstellt, außerdem wurde eine Projektgruppe etabliert, die mittelfristig eine optimierte Organisationsstruktur entwickeln soll.

(Externer Kostenrahmen eines vergleichbaren Projekts: € 2000.– bis € 4000.–)

 

Unternehmen im Bereich Holzverarbeitung

(ca. 10 Mitarbeiter; Evaluierungsprojekt Oberösterreich, 2015)

Der Geschäftsführer eines Holzverarbeitungsunternehmens wurde vom Arbeitsinspektor darauf hingewiesen, die Arbeitsplätze gesetzlich auch im Hinblick auf psychische Arbeitsbelastungen überprüfen zu müssen. Daraufhin wurde die IEPB GmbH mit der Konzeption und Durchführung des Evaluierungsprojekts beauftragt, da es keine Bestrebungen gab, sich selbst mühsam in die Materie einzuarbeiten, um firmenintern zu evaluieren.

Das auf die Unternehmensgröße angepasste, schlanke Projektdesign bestand aus einem halbtägigen IEPB-Workshop mit der gesamten Belegschaft (ohne Geschäftsführer) zur Belastungskonkretisierung und Maßnahmenentwicklung gemäß ASchG und zwei Treffen der Projektgruppe mit Entscheidungskompetenz.

Im ersten Treffen der Projektgruppe, bestehend aus externer Leitung, Geschäftsführung und Vertretern der Belegschaft, wurde der Workshop vorbereitet. Als Workshop-Ergebnis wurden zwei Problembereiche identifiziert: hohe Arbeitsbelastung zu saisonalen Spitzenzeiten sowie fehlendes positives Feedback. Im zweiten Treffen der Projektgruppe wurden die Workshop-Ergebnisse diskutiert, zwei Maßnahmen beschlossen und im Sicherheits- und Gesundheitsschutzdokument festgehalten. Positives Feedback wird nun aktiv kommuniziert (schwarzes Brett im Pausenraum) und saisonale Spitzen durch Vorproduktion auf Basis langjähriger Erfahrungswerte entschärft. Somit kann die Arbeit besser über das Jahr verteilt werden, zusätzlich entfallen lange Lieferzeiten zur Saisonspitze.

(Externer Kostenrahmen eines vergleichbaren Projekts: € 2000.– bis € 4000.–)

 

Betrieb zum Handel und Wartung von Fahrzeugen

(ca. 25 Mitarbeiter; Evaluierungsprojekt Vorarlberg, 2017)

Der Geschäftsführer beauftragte die IEPB GmbH, die gesetzlich vorgeschriebene Evaluierung der psychischen Arbeitsbelastungen durchzuführen. Das Projekt sollte zügig umgesetzt und betriebsinterne Abläufe so wenig wie möglich gestört werden.

Seitens der IEPB GmbH wurde ein vollständiges Projektdesign entwickelt und vereinbart, das Evaluierungsprojekt unter externer Leitung durch IEPB umzusetzen. Hierfür wurde ein IEPB-Workshop mit repräsentativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Konkretisierung der psychischen Fehlbelastungen bzw. zur Entwicklung von geeigneten Schutzmaßnahmen abgehalten. Abschließend wurden vom Projektteam mit Entscheidungsbefugnis (Vertreter der Geschäftsführung, Mitarbeitervertreter und IEPB-Arbeitspsychologe) Maßnahmen beschlossen, die von IEPB gemäß den gesetzlichen Bestimmungen dokumentiert wurden.

Als Hauptbelastung konnte die intransparente Organisationsstruktur herausgearbeitet werden. Als geeignete Maßnahme wurde u.a. beschlossen, einen bereits laufenden Umstrukturierungsprozess zu evaluieren und nachzujustieren.

Die externen Kosten dieses Projekts waren teilweise durch Förderaktionen gedeckt und führten zu einer Kostenreduktion von ca. 40%.

(Externer Kostenrahmen eines vergleichbaren Projekts: € 2000.– bis € 4000.–)

 

Unternehmen im Bereich der Lebensmittelverarbeitung

(ca. 150 Mitarbeiter; Prozessbegleitung Oberösterreich, 2015)

Die IEPB GmbH wurde angefragt, den internen Evaluierungsprozess eines mittelständischen Gewerbebetriebs aus der Lebensmittelbranche zur Erhebung von psychischen Arbeitsbelastungen zu begleiten. Es wurde vereinbart, einen arbeitspsychologischen Experten in die bereits bestehende Projektgruppe zu kooptieren und gemeinsam das Projekt- und Erhebungsdesign zu schärfen. Die Expertise sollte anschließend während der gesamten Projektphase fortlaufend einfließen.

Auf Basis der Expertise wurde der eigentlichen Belastungskonkretisierung eine Screeningphase mittels Onlinefragebogen vorgeschalten, um einerseits eine breite MitarbeiterInnenbeteiligung zu erreichen und andererseits zielgerichteter vorgehen zu können. Das Screening sowie die Wirksamkeitskontrolle der Maßnahmen wurde von der IEPB-GmbH übernommen, alle anderen Projektschritte wurden intern durchgeführt.

(Externer Kostenrahmen einer vergleichbaren Prozessbegeitung: € 1500.– bis € 3000.–)

 

Produktionsbetrieb von Holzhäusern und Zubauten

(ca. 20 Mitarbeiter; Evaluierungsprojekt Niederösterreich, 2017)

Der Geschäftsführer trat an die IEPB GmbH heran, um die externe Durchführung der gesetzlich vorgeschriebenen Evaluierung psychischer Arbeitsbelastungen zu besprechen. Versuche, die Evaluierung betriebsintern durchzuführen, erschienen wenig zweckmäßig und wurden abgebrochen.

Unter Einbezug der Geschäftsführung wurde seitens der IEPB GmbH ein vollständiges Projektdesign entwickelt und vereinbart, das Evaluierungsprojekt unter externer Leitung durch IEPB umzusetzen. Das Projektteam mit Entscheidungsbefugnis (Vertreter der Geschäftsführung, Mitarbeitervertreter und IEPB-Arbeitspsychologe) wurde zusammengestellt und ein IEPB-Workshop mit repräsentativen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Konkretisierung der psychischen Fehlbelastungen bzw. zur Entwicklung von geeigneten Schutzmaßnahmen abgehalten.

Als Hauptbelastung konnten die zu große Arbeitsmenge und der hohe Zeitdruck herausgearbeitet werden. Ein Hauptgrund dafür war Ineffizienz aufgrund fehlender Informationen. Diese und weitere Ergebnisse wurden in der Projektgruppe zusammengetragen, diskutiert und darauf basierend Maßnahmen beschlossen. Als geeignete Maßnahme, um dem hohen Zeitdruck entgegenzuwirken, wurde u.a. eine Arbeitsgruppe etabliert, die ein Konzept zum Wissenstransfer erstellt, um Mitarbeiter zukünftig effektiver und vielseitiger einsetzen zu können. ​

Die externen Kosten dieses Projekts waren teilweise durch Förderaktionen gedeckt und führten zu einer Kostenreduktion von ca. 50%.

(Externer Kostenrahmen eines vergleichbaren Projekts
ohne Förderung: € 2000.– bis € 4000.– )

Beispiele geförderter Projekte

Unsere geförderte Projekte entsprechen allen gesetzlichen Vorschriften und qualitativen Vorgaben von AUVA und Arbeitsinspektorat. Wir unterstützen unsere Kundenunternehmen selbstverständlich umfassend bei der Administration und der erfolgreichen Abwicklung der jeweiligen Förderung.

     

     

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